Vorstellung der Broschüre “Kleine Suhler Reihe” Nr. 42
“Suhler Simson-Rennfahrer” und Ehrentafel für Suhler Rennelite
Zweifach geehrt wurden am vergangenen Montag,
den 24.11.2014, die Suhler Simson-Rennfahrer.
Zum einen mit der Enthüllung einer Ehrentafel am
Fahrzeugmuseum Suhl durch Oberbürgermeister
Dr. Jens Triebel und dem Leiter des
Fahrzeugmuseums, Joachim Scheibe. Zum anderen
durch die Präsentation der neuen Broschüre von
Dietrich-Peter Orban über die erste Suhler
Rennfahrerelite von 1914 bis 1926.
Mehr als fünfzig Motorsportbegeisterte, darunter
Konstrukteure, Rennfahrer und Nachfahren der
Rennfahrerelite, begeisterten sich für diese beiden
Veranstaltungen.
Die Ehrentafel präsentiert erstmalig eine Auswahl von 29 Rennfahrern, die auf Simson-Zweirädern
und auf Simson-Automobilen siegreich waren. Anschaulich gestaltet, zeigen die Tafeln Fotos,
Lebensdaten und Erfolge der Simson-Piloten sowie kleine Anekdoten zu bestimmten Rennen.
Großen Anklang fand weiterhin die Prämiere der Broschüre von Dietrich-Peter Orban im Kinosaal
des Fahrzeugmuseum Suhl, die auch Oberbürgermeister
Dr. Jens Triebel eröffnete.
Ein bisher wenig untersuchtes Kapitel des SIMSON-
Automobilbaus sind die Renn- und Langstreckenerfolge,
die in den 1920er Jahren durch zahlreiche Motorsportler
auf Automodellen aus Suhl errungen wurden. Zum
gegenwärtigen Forschungsstand (Nov.2014) haben 55
Fahrerpersönlichkeiten vordere Platzierungen im
Zeitraum 1914 bis 1930 eingefahren, darunter 3 Frauen.
Dieser unerwartete Umfang von Fahrereinsätzen zu
verschiedenen Motorsportveranstaltungen der “Goldenen
Zwanziger” zwang zur Selektion.
Der SIMSON-Automobilchronist Orban, hat sich einer
Auswahl dieser Rennfahrerelite angenommen und
umfassend dokumentiert.
Die 1. Generation von 8 Rennpiloten aus Suhl wurde
nunmehr in einer 80seitigen Broschüre in der “Kleinen
Suhler Reihe”, Heft 42, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Reichlich bebildert sind darin die Fahrer Ernst
Schönfelder, Otto Reif, Fritz Jung, Ing. Fritz Hattler,
Konstrukteur Paul Henze, Arthur Simson, Max Krieger
und Richard Bauer mit ihren Rennergebnissen und ihren
privaten Entwicklungen beschrieben. Diese Gruppe, die
von 1914 bis 1926 die Automobilmarke “SIMSON”
motorsportlich vertreten hat, ist auch die Quelle des
SIMSON-Rennstalls, der in der Zweiradproduktion nach
1945 sein Comeback erlebte.
Zahlreich erschließt Orban Neuland in seiner Broschüre
über die Suhler Automobil-Rennfahrerelite. Selbst
eingefleischte Suhler der Simson-Fahrzeugtradition
kennen noch nicht alle Details, die der Autor in seiner
Lesung und im neuem Heft erläutert.
Mehr als 5 Jahre arbeitete der Simson-Automobilchronist
an der Renngeschichte und besuchte bei seinen
Recherchen mehrere
Archive in verschiedenen Bundesländern, insbesondere im
ADAC-Archiv München, Rastatt und Suhl.
Dietrich-Peter Orban arbeitet gegenwärtig bereits an der
zweiten Generation der SIMSON-Rennfahrer, die mit Karl
Kappler,
Karl Westermann, Josef Mayr, Ernst Kotte, Elmar von
Eschwege, Eckard von Kalnein, Tilli Kotte und August
Momberger von 1925 bis 1930 noch einmal erfolgreich
den Suhler Automobilbau vertreten haben.
Ein paar Fotos der 1. Rennfahrergeneration
des SIMSON-Automobilbaus 1914 - 1926
Beitrag von Sabine Gottfried im Wochenspiegel-Thüringen
Mittwoch 19.November 2014
Otto Reif und Richard Bauer 1925
Auszüge und Lesebeispiele aus der Broschüre “Suhler Simson-Rennfahrer”.
Eine Dokumentation über die erste Suhler Rennfahrerelite von 1924 - 1926
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